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Erneuerbare Energien 11/2010

Atomenergie kostet 204 Milliarden Euro

Die Nutzung der Atomenergie in Deutschland hat die Bürger seit 1950 mindestens 204 Milliarden Euro an staatlichen Fördermitteln gekostet. Weitere 100 Milliarden Euro kommen künftig auch ohne die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke noch hinzu.

Das geht aus der aktualisierten Greenpeace-Studie „Forum Ökologisch – Soziale Marktwirtschaft“ hervor.

Die Summe setzt sich zusammen aus direkten Finanzhilfen des Bundes, wie Forschungsförderung und Kosten für Endlager, sowie Steuervergünstigungen, die Regelungen bei den Entsorgungsrückstellungen und Zusatzeinnahmen durch den Emissionshandel.

Jede Kilowattstunde Atomstrom wird demnach mit mindestens 4,3 Cent subventioniert. „Atomkraft ist die gefährlichste und teuerste Form der Stromerzeugung“, sagt dazu Energie-Experte Andree Boehling von Greenpeace. „Die Bürger werden doppelt abkassiert, über die Stromrechnung und ihre gezahlten Steuern.“